ab/bis Minneapolis
Begeben Sie sich auf eine Entdeckungsreise vom Mittleren Westen der USA zu den Höhepunkten der Rocky Moutnains und erleben Sie die Schönheit der unendlichen Weiten dieser einzigartigen Region. Beeindruckende Naturwunder und eine reiche Tier- und Pflanzenwelt werden Sie ins Staunen versetzen.
Minneapolis
Das Wirtschaftszentrum Minnesotas ist die mit rund 430.000 Einwohnern auch als "Funkytown" bekannte Stadt Minneapolis. Die Metropole, heute eine Kulturhochburg mit vielen Theatern, Museen und Galerien, liegt an der Mündung des Minnesota Rivers in den Mississippi River und geht auf das ursprünglich in der Nähe befindliche Fort Anthony zurück.
Besuchen Sie unbedingt den Minneapolis Riverfront District mit den verschiedenen Aussichtspunkten, den einzigen Wasserfall des Mississippi Rivers - St. Anthony Falls, außerdem die nur von Fußgängern nutzbare Stone Arch Bridge und das in der Ruine der ehemaligen Washburn A Mill befindliche Mill City Museum. Die große Zahl der in Minneapolis einstmals vorhandenen Getreidemühlen gaben dafür den Namen und sind der Grund für den zweiten Spitznamen der Stadt: "Mill City".
Die lebendige Musikszene Minneapolis' hat legendäre Künstler wie z.B. Bob Dylan oder Prince hervorgebracht. Überall in der Stadt werden die Berühmtheiten mit Wahrzeichen, Events, Ausstellungen und riesigen Wandgemälden, so genannten Murals, geehrt. Das im benachbarten Chanhassen befindliche Wohnhaus und Studio von Prince, Paisley Park, kann bei einer Führung besichtigt werden. Insbesondere bei Dunkelheit entfaltet das Anwesen eine majestätische Pracht.
Saint Paul
Als Teil der "Twin Cities" genannten Metropolregion und als Hauptstadt Minnesotas verfügt das gepflegte St. Paul über die entsprechenden staatlichen Einrichtungen in repräsentativen Gebäuden. Hervorzuheben ist hier das 1905 errichtete und sehr sehenswerte Kapitol, das Sie im Rahmen einer kostenfreien Führung entdecken können. Darüber hinaus besticht die Stadt mit ihrem viktorianischen Charme, und die Summit Avenue gilt als landesweit längster Straßenzug mit fotogenen Anwesen aus den Jahren zwischen 1890 und 1920. Ein echter Tipp!
Fargo
Höhepunkt der quirligen Kleinstadt mit skandinavischen Wurzeln ganz im Osten North Dakotas ist das Plains Art Museum, in dem über 4.000 Ausstellungsstücke Geschichte und Leben in den Great Plains dokumentieren. Die kostenfrei zu bestaunende Sammlung befindet sich einem der vielen historischen Gebäude Downtowns und unweit des 1926 erbauten Historic Fargo Theatre. Ganz anders hingegen ist Bonanzaville in West Fargo, wo man auch heute noch den Pionieralltag im ausgehenden 19. Jahrhundert erleben und einen sehr lebendigen Eindruck von den Herausforderungen der Siedler bekommen kann.
Originell und sehenswert ist der Walk of Fame des Fargo-Moorhead Visitors Center mit den Handabrücken von mehr als 100 Berühmtheiten. Das Besucherzentrum bewahrt durch die Ausstellung der berüchtigten Häckselmaschine auch die Erinnerung an den berühmten Film Fargo, der unter anderem für eine weltweite Bekanntheit der Stadt gesorgt hat.
Jamestown
In einer Holzhütte auf dem Gelände des Frontier Village befindet sich das weit über die Grenzen North Dakotas hinaus bekannte National Buffalo Museum. Lernen Sie hier viel über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Nordamerikanischen Bison und über dessen Heimat in den Great Plains. Durch die zentrale und verkehrsgünstige Lage des Museums in der Nähe der Interstate 94 empfiehlt sich hier immer ein Stopp. Das Wahrzeichen des Städtchens und ein sehr beliebtes Fotomotiv ist allerdings der World's Largest Buffalo gleich nebenan.
Bismarck
Im September eines jeden Jahres ist die Hauptstadt North Dakotas Treffpunt für etwa 1.500 Angehörige von 70 Stämmen aus den USA und Kanada. Das United Tribes International Pow-Wow ist Anlass für mehrere tausend Besucher, diesem Stammestreffen beizuwohnen und dabei die Kunst der indigenen Trommler und Tänzer zu bestaunen. Besonders sehenswert sind in diesem Zusammenhang das Double Ditch Indian Village und auch das Chief Looking’s Village auf den Klippen des Missouri River.
Im North Dakota Heritage Center & State Museum erhält man einen vertiefenden Eindruck von der wechselvollen Geschichte North Dakotas. Auch das im Stil des Art déco errichte und Skyscraper on the Prairie genannte, architektonisch ungewöhnliche Kapitol der Stadt am Missouri River lohnt in jedem Fall einen kurzen Besuch. Das einst als Edwinton im Dakota-Territorium gegründete Städtchen trägt seinen heutigen Namen übrigens zu Ehren des früheren deutschen Reichskanzlers.
Medora
Das 1894 gegründete Städtchen an der Eisenbahnstrecke von St. Paul nach Portland bietet mit seinem sehr ursprünglichen und liebenswerten Charme den perfekten Rahmen für die Erkundung der Region. Medora ist das Tor zum Theodore Roosevelt National Park, dessen südlicher Zugang sich unmittelbar am Ortsrand befindet. Den nördlichen Teil des Parks erreicht man von hier aus nach gut einstündiger Autofahrt.
Unternehmen Sie einen Bummel durch das kleine Zentrum und genießen Sie einen Abend in der rustikalen Atmosphäre eines Saloons. Oder starten Sie Ihren Abend mit einem Essen im Open Air-Restaurant Pitchfork Steak Fondue, wo das Fleisch an Heugabeln für Sie gegrillt wird, bevor Sie anschließend die quirlige Show des Medora Musical im gleichnamigen Amphitheater besuchen.
Theodore Roosevelt National Park
Fernab jeglichen Masentourismus befindet sich dieses geschützte Areal ganz im Westen North Dakotas. Der Nationalpark besteht aus drei Teilen, wovon der nördliche und südliche für den motorisierten Reisenden einfach zu besuchen und zu entdecken sind. Zur Erkundung des mittleren Teils dieses nach Theodore "Teddy" Roosevelt benannten Nationalparks ist ein Mountainbike oder - zweckmäßiger - ein Pferd erforderlich. Mitten in die spektakulären, Badlands genannten Landschaften ließ sich der namensgebende, später dann 26. Präsident der Vereinigten Staaten zwei Anwesen errichten, wobei die Maltese Cross Cabin heute für Besucher geöffnet ist.
Herausragende Erlebnisse sind hier, neben den großen Präriehund-Siedlungen, ganz sicher die wild lebenden Herden Nordamerikanischer Bisons (Büffel) und die scheuen Mustangs in den Weiten des Parks. Das charmante Städtchen Medora mit seinem Übernachtungs- und Unterhaltungsangebot schafft die besten Voraussetzungen zu einer ausgedehnten Erkundung des Nationalparks und der weiteren Umgebung.
Glendive
Mit dem reich an fossilen Überresten aus der Kreidezeit ausgestatteten Frontier Gateway Museum und den Fundorten von mehr als 10 verschiedenen Dinosaurierarten im Makoshika State Park ist die Kleinstadt nahe der Grenze zu North Dakota Heimat von zwei Highlights des Montana Dinosaur Trail.
Billings
Im weiten Tal des Yellowstone River ist die mit heute etwa 120.000 Einwohnern größte Stadt Montanas zugleich das Wirtschaftszentrum des US-Bundesstaates. Die Geschichte des Ortes als Siedlungsgebiet reicht nachweislich mehr als 11.000 Jahre zurück. Auch die Zeugnisse im etwa 50 Kilometer entfernten Pompeys Pillar National Monument und im nur 15 Fahrminuten vom Stadtzentrum entfernten Pictograph Cave State Park belegen dies.
Innerstädtisches Highlight im modernen Billings ist neben dem Downtown Historic District und dem Moss Mansion Historic House Museum vor allem das Yellowstone Art Museum mit über 7.000 Dokumenten zeitgenössicher Kunst. Abends lädt Sie das Brauereiviertel mit sechs aktiven Brauereien und zwei Brennereien zu Entspannung und Genuss ein. The Rims wird eine Felsformation genannt, die sich an mehreren Stellen der Stadt erhebt und in deren Umfeld eine Reihe schöner Parks und vielfältiger Wanderwege angelegt worden sind.
Hinweis: Sofern die jahreszeitlichen Bedingungen es zulassen und Sie früh am Morgen starten können, empfehlen wir statt der Route über Gardiner die (zeitlich längere) Fahrt über den Beartooth Highway und Cooke City nach West Yellowstone.
West Yellowstone
Unmittelbar am westlichen Eingang zum Yellowstone National Park liegt die ansonsten komplett von Staatsforsten (National Forests) eingeschlossene kleine Stadt. Im während der Sommersaison trubeligen Ortszentrum gibt es neben vielen Geschäften, Restaurants und Bars auch auffallend viele Hotels, Motels, Lodges, Inns und Cabins, die den vielen Besuchern des benachbarten Nationalparks Unterkunft bieten. Dass die erst 1988 modern befestigten Straßen und Gehwege im Winter nur teilweise geräumt werden, ist wirklich eine Besonderheit, ermöglicht aber die eher traditionelle Fortbewegung mit Schneeschuhen, auf Skiern oder mit dem Schneemobil. Hier ist also in jedem Fall rund ums Jahr immer etwas los!
Aber nicht nur der berühmte Park mit seinen atemberaubenden Sehenswürdigkeiten sollte alleiniger Grund sein, nach West Yellowstone zu kommen. Je nach Interesse könnten Sie z. B. das Yellowstone Historic Center mit seiner Fahrzeugsammlung oder auch die Wolfsrudel und Grizzlybören im Grizzly & Wolf Discovery Center besuchen. Während des Sommers findet hier das Wild West Yellowstone Rodeo statt, bei dem Cowboy-Fans, voll auf ihre Kosten kommen dürften. Adrenalinjunkies sei der aufregende Zipline-Parcours empfohlen. Sportlich aktive Besucher finden hier beste Voraussetzungen für Reitausflüge, wie auch für Wanderungen und Mountainbike-Touren in jedem Schwierigkeitsgrad.
Besonders schön ist auch die nähere und weitere Umgebung: der Hebgen Lake ist nicht nur ein Paradies für Angler, sondern lädt auch zu gemütlichen Bootsfahrten ein. Ebenso der während des Erdbebens im Jahr 1959 bei einem Bergsturz in den Madison River entstandene und im Volksmund Quake Lake genannte See. Eine sehenswerte Dokumentation und Ausstellung dazu beheimatet das Earthquake Lake & Visitor Center direkt am Highway US-287.
Yellowstone National Park
In einer Region, die noch heute als eine der schönsten in Nordamerika gilt, wurde bereits 1872 der erste Nationalpark der USA gegründet. Auf über 9.000 Quadratkilometern Fläche erstreckt sich seitdem dieses wahre Naturparadies. Der größte Teil des Parks befindet sich im Nordwesten Wyomings, doch gehören kleinere Teile des Schutzgebietes zu Montana und Idaho. Gekennzeichnet ist der Yellowstone Nationalpark von einer großen Vielfalt: in einer Welt von nahezu undurchdringlichen Wäldern, weitem Grasland, schroffen Bergkämmen, silbrig glänzenden Flüssen und Seen, spektakulären Wasserfällen, schwindelerregenden Schluchten sowie heißen Quellen und Geysiren haben viele Tierarten eine Heimat gefunden. Ob nun Insekten oder Bisons (Büffel) – der Park bietet Schutz für etliche Tierarten, die anderswo schon nicht mehr live zu erleben sind.
Die grandiose Natur und die atemberaubenden Landschaften sind nur zwei Gründe, den US-Nationalpark zu besuchen. Aus allen vier Himmelsrichtungen kann man sich diesem Highlight einer jeden USA-Reise nähern. Allerdings ist eine andere und nur während des Sommers befahrbare Zufahrtsstraße von Nordosten über den Beartooth Highway ganz sicher einer der schönsten Möglichkeiten, den Nationalpark motorisiert zu erreichen. Innerhalb des Parks bewegt man sich dann überwiegend entlang der Grand Loop Road. Auf dieser Straße, der Zahl acht sehr ähnlich, erreicht man sehr bequem die vielen Höhepunkte des Yellowstone Nationalparks.
Besondere Höhepunkte bilden im Norden des Parks seit jeher die riesigen Sinterterrassen von Mammoth Hot Springs, deren weiß-beigen Kalkablagerungen von teilweise klarblauem Wasser gefüllt sind. Etwas südlich befindet sich der berühmte Steamboat Geyser in den großen Geysir-Becken, die sich am Nordrand eines riesigen Vulkankraters befinden. Dass dieser Ort auch weiterhin geothermisch aktiv ist, kann man dann weiter südlich, innerhalb der Kraterfläche, der Caldera, in weiteren Geyser Basins erleben. Dort lassen sich unter anderem die einzigartigen Naturschauspiele von Fountain Paint Pot, Grand Prismatic Spring und nicht zuletzt dem bekanntesten Geysir, Old Faithful, bestaunen. Seit Menschengedenken begeistert er uns durch seinen regelmäßigen, sich alle etwa 65-75 Minuten wiederholenden „Ausbruch“.
Weiter in östlicher Richtung und weiterhin innerhalb der Caldera entlang des Yellowstone Lake mit seiner West Thumb genannten Erweiterung, erlebt man eine ganz andere Szenerie: das Lake Country mit dem größten Bergsee Nordamerikas, der sich auf über 2.300 Metern Höhe und in einer bilderbuchmäßig umgebenden Berglandschaft befindet. Während des letzten Ausbruchs vor mehr als 600.000 Jahren stürzte die Magmakammer unter dem Yellowstone-Vulkan ein und verfüllte sich mit Lava. Später formte ein mächtiger Gletscher diese Region, in der sich dieser wunderschöne See bildete. Ein Picknick am Ufer oder eine Erkundungstour auf dem Wasser vertiefen das Erlebnis.
Wieder nordwärts entlang der Straßen-Acht erreicht man das Canyon Village mit vielen Aussichtspunkten, die einzigartige Blicke in den bis zu 400 Meter tiefen und bis zu 1,3 Kilometer breiten Grand Canyon of the Yellowstone ermöglichen. Unter anderem vom Artists Point und dem Inspiration Point lässt sich die tiefe Schlucht des Yellowstone River hervorragend betrachten. Die benachbarten Upper Falls des Flusses, nur einer von knapp 300 Wasserfällen im Nationalpark, betrachtet man am besten vom Upper Falls View. Eine Flussbiegung weiter stürzen die Wassermassen dann 94 Meter in die Tiefe. Die dadurch besonders spektakulären Lower Falls können ebenfalls von den Rändern des Canyons staunend betrachtet werden. In der Schlucht ist auch das für den Park und den Fluss namensgebende gelbe, durch Eisenvorkommen gefärbte Gestein gut sichtbar.
Der Yellowstone Nationalpark kann in weiten Teilen nur zwischen etwa Ende April und Ende Oktober mit Fahrzeugen besucht werden. Große Teile des Schutzgebietes sind ohnehin nur zu Fuß oder – je nach Jahreszeit – in Schneeschuhen zu erreichen. Die seit Jahren aufgrund der kurzen Saison und großen Beliebtheit des Parks sehr hohen Besucherzahlen im Sommer führen oft zu punktuellen Überlastungen an den bekanntesten Sehenswürdigkeiten. Um dieses einzigartige Gebiet in den Rocky Mountains mit phänomenaler Schönheit, Bergen, die über 3.000 Meter aufragen und einer zentralen Hochebene auf über 2.100 Metern Höhe in Ruhe erleben zu können, ist eine gute Planung unbedingt angeraten. Reisen Sie besser außerhalb der Hochsaison (Memorial Day – Labor Day) und besuchen Sie dann z.B. das wunderschöne Lamar Valley mit seinem Tierreichtum. So haben Sie die besten Chancen, Bisons, Bären und Wapitis ungestört in der heimischen Wildnis zu begegnen.
Great Falls
Eine Gruppe von Stromschnellen und Wasserfällen am Missouri River sind Namensgeber für die drittgrößte Stadt im US-Bundesstaat Montana. In diesem Bereich fällt der Fluss innerhalb des Stadtgebiets in mehreren Etappen um etwa 150 Meter in die Tiefe. Der Betrieb großer Wasserkraftwerke führte nicht nur zum Beinamen der Stadt als The Electric City sondern auch zu einem gelegentlichen Austrocknen der bekannten Großen Wasserfälle (Great Falls).
Wer die Natur in ihrer ursprünglichen Auspägung erleben will, der sollte unbedingt die Schönheiten der in der Nähe befindlichen Schutzgebiete Upper Missouri River Breaks National Monument oder Giant Springs State Park erkunden. Eine besondere landschaftliche Sehenswürdigkeit ist im knapp westlich der Stadt liegenden First Peoples Buffalo Jump State Park zu bestaunen.
Glacier National Park
In einer einzigartigen, von majestätischen Bergen dominierten und von großen Gletschern geformten Landschaft liegt der 10. Nationalpark der USA im Nordwesten Montanas direkt an der Grenze zu Kanada. Aufgrund seiner herausragenden Bedeutung und zum Erhalt der Vielfalt von Fauna, Flora und der speziellen geologische Formationen in unterschiedlichen Ökosystemen wurde der Glacier Nationalpark als Biosphärenreservat und später als Welterbestätte der UNESCO unter besonderen Schutz gestellt. Zusammen mit dem kanadischen Waterton Lakes Nationalpark bildet dieser Nationalpark bereits seit 1932 den Waterton-Glacier International Peace Park und damit das erste gemeinsame Naturschutzgebiet beider Staaten.
Angrenzend an die im Osten des Parks vorhandene, weite Prärielandschaft erheben sich Richtung Westen die hier bis knapp unter 3.000 Meter Höhe aufragenden Berge des Hauptkamms der Rocky Mountains. Je nach Höhenlage, Gelände und Untergrund findet man hier unterschiedliche Waldformen mit vielfältiger Pflanzen- und Tierwelt. So kann man z.B. Elche, Schwarzbären und Grizzlys, aber auch Dickhornschafe und Schneeziegen begegnen oder beobachten. Neben Bergen und Wäldern prägt vor allem die große Anzahl von Gletschern, Seen, Flüssen und Wasserfällen die Landschaft. Ein wahrhaftiges Paradies.
Eine traumhaft schöne Panoramastraße ist die ca. 80 Kilometer lange Going-to-the Sun-Road. Diese verläuft in west-östlicher Richtung etwa vom Lake McDonald zum St. Mary Lake durch den Nationalpark und überquert dabei den Logan Pass in 2.025 Metern Höhe. Die einzigartigen Ausblicke und Ansichten der unbändigen Natur in dramatischer Kulisse sind der Hauptgrund für die meisten Gäste, diesen Park zu besuchen.
Hauptanziehungspunkte sind auch die im Sommer schier unendlichen Wandermöglichkeiten auf einem mehr als 1.100 Kilometer langen Wegenetz. Ein beliebtes Ziel ist dabei der 60 Meter lange, schon 1930 in den Fels gehauene Ptarmigan Tunnel. Wer es aufregender mag, der kommt hierher zum Rafting auf dem Flathead River. Im Winter bestehen im Nationalpark gute Möglichkeiten für Schneeschuhwanderungen und Ski-Langlauf. Aber nicht nur zur kalten Jahreszeit lassen sich der beeindruckende und nicht von Lichtverschmutzung beeinträchtigte Sternenhimmel und die Schönheit der Milchstraße bestaunen. Auch das Polarlicht (Aurora borealis) kann man von hier aus immer wieder gut beobachten.
Direkt entlang der südlichen Parkgrenze schlängelt sich eine der schönsten Eisenbahnstrecken der USA durch die Bergwelt: auf einer Fahrt mit dem Empire Builder von Chicago nach Seattle (oder umgekehrt) lässt sich die besondere Schönheit der Landschft nochmal aus ganz anderer Perspektive erleben.
Kalispell
Direkt zu Füßen des Hauptkamms der Rocky Mountains im Nordwesten von Montana befindet sich diese Kleinstadt. In der Sprache der hiesigen Ureinwohner bedeutet der Name von Kalispell in etwa "Flachland über dem See", was die zentrale Lage des Ortes innerhalb des Flathead Valley, oberhalb des Flathead Lake treffend beschreibt. Einzelne Gebäude aus den verschiedenen Epochen nach der Stadtgründung 1891 prägen heute das Zentrum des überschaubaren Städtchens. Das Whitefish Mountain Resort, ein ausgewiesenes Wintersportzentrum, befindet sich nur knapp 30 Kilometer nördlich.
Coeur d'Alene
Als "ein kleines Stück Himmel" bezeichnete die bekannte Fernsehmoderation Barbara Walters die Kleinstadt Coeur d’Alene, die sich im Norden Idahos, nahe der Grenze zum US-Bundesstaat Washington befindet. Die Stadt ist berühmt für Wassersport jeder Art: Kanu-, Kajak- und Bootstouren oder für Spaß und Entspannung auf dem Wasser bei einem Ausflug mit dem Hovercraft oder bei einer Dinner-Cruise - Sie haben sie Wahl. Einzigartig und bestaunenswert ist der wunderschön gelegene Golfplatz mit seiner schwimmenden Golfanlage, der zu den schönsten Plätzen Nordamerikas gehört. Auch kulinarisch wird Ihnen hier viel geboten - der Star ist die Heidelbeere, die hier unter anderem auch für die Zubereitung von Crepes, Brötchen und Bier verwendet wird.
Coeur d'Alene ist Ausgangspunkt für viele Aktivitäten in der Umgebung: Die Route of Hiawatha, ein 24 km langer Radweg durch Tunnel und über Trestle-Brücken entlang einer stillgelegten Eisenbahnstrecke ist ebenso beliebt wie die Radtour Trail of Coeur d'Alenes, der sich über 114 km zwischen den nahen Staatsgrenzen von Washington und Montana erstreckt und dabei das Zentrum der Stadt passiert. Auch ein Ausflug in das historische Städtchen Wallace ist lohnenswert: hier lässt sich das Leben der Wald- und Minenarbeiter längst vergangener Tage nachempfinden.
Der Silverwood Theme Park in Athol, etwas nördlich von Coeur d'Alene gelegen, ist der größte Outdoor-Vergnügungspark im Nordwesten der USA und in den Sommermonaten von Mai bis September geöffnet. Er bietet über 70 Rides, Shows und weitere Attraktionen wie einen Waserpark und somit Freizeitvergnügen für jedermann.
Grangeville
Nördlich von Grangeville, in der von Landwirtschaft geprägten Region Palouse, befindet sich die Nez Perce Reservation, in der Sie sich über die Geschichte und das heutige Leben der Ureinwohner in dieser Region infomieren und sich mit der Kultur dieses Volkes vertraut machen können.
McCall
Das Kleinstadt-Idyll McCall im Westen Idahos ist von einem imposanten Bergpanorama umgeben. Im urigen Ortszentrum befinden sich eine Reihe Restaurants, Cafés und Shops. Eine Kulisse in der sich sowohl Skifans im Winter als auch Sommerurlauber wohlfühlen. Hier können Sie in heißen Quellen baden oder allerlei Freizeitaktivitäten am und auf dem Wasser des wunderschönen Payette Lake genießen.
Boise
Idahos Hauptstadt Boise bietet ihren Gästen neben einem riesigen Freizeitangebot eine unerwartet große Auswahl: kleine Hotels, ein abwechslungsreichens Nachtleben und bunte, künstlerisch gestaltete Stromkästen und Hauswände (Murals). Hier schlendert man beim Shopping gemütlich durch die Straßen der Innenstadt oder man entdeckt Kunsthandwerk, Naturkosmetika oder lokale Lebensmittel wie Büffelfleisch auf dem Wochenmarkt. Außerdem sollte man es nicht verpassen, die vielfältigen regionalen Speisen in den vielen inhabergeführten Spezialitätenrestaurants zu genießen: von frittiertem Spargel über Forellensalat bis zu Fingersteaks gibt es eine große Auswahl! Darüber hinaus gibt es mit dem Basque Block ein Stadtviertel, in dem man außer ein jährliches Festival auch rund ums Jahr authentische baskische Küche und Spezialitäten entdecken und genießen kann.
Das Stadtzentrum ist geprägt durch einen ausgedehnten Grünzug entlang des namensgebenden Boise River. Viele unterschiedliche Parks mit verschiedensten Freizeitangeboten und Erholungsmöglichkeiten bilden den Boise River Greenbelt. Erkunden und genießen Sie die seit den 1960er Jahren angelegten, ausgedehnten Parks und Grünanlagen zu Fuß oder mit dem Fahrrad und beobachten Sie dabei viele hier heimischer Vogelarten von einem der vielen Aussichtspunkte.
Das vom The Peregrine Fund getragene World Center For Birds of Prey, etwas südlich der Stadt gelegen, ist eine Einrichtung, die sich sowohl dem Schutz von Raubvögeln als auch der Vermittlung von Wissen über diese faszinierenden Tiere widmet. Hier lassen sich die Herrscher der Lüfte fast hautnah betrachten, bei Vorführungen erleben und deren Überleben durch Schutz- und Adoptionsprogramme für kommende Generationen sichern.
Bruneau Dunes State Park
Der Bruneau Dunes State Park ist ein knapp 2.000 Hektar großes Naturschutzgebiet, das neben den namensgebenden Sanddünen auch kleine Seen umfasst. Der Park beherbergt die höchste Einzeldüne Nordamerikas, die eine Höhe von sage und schreibe 143 m erreicht, und ein Teleskop für Beobachtungen des Sternenhimmels.
Twin Falls
Nicht die durch ihre Höhe von 65 Metern beeindruckenden und Niagarafälle des Westens genannten Shoshone Falls, sondern die etwas weiter östlich gelegenen Twin Falls, welche durch den Bau eines Kraftwerks und einer Staumauer heute allerdings ihren Reiz fast vollständig verloren haben, gaben der Stadt am Snake River einst ihren Namen. Die Kreisstadt im Süden Idahos mit etwas über 50.000 Einwohnern ist das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Region.
Der hier tief in einer Schlucht eingegrabene Schlangenfluss wird nördlich des Stadtzentrums von der beeindruckenden Konstruktion der Perrine Memorial Bridge im Verlauf des US-Highway 93 überbrückt. Ganz in der Nähe befindet sich auch die Stelle, an der Stuntman Evel Knievel dereinst versuchte, die Schlucht mit seinem mit einem Raketenantrieb ausgestatteten Motorrad zu überspringen.
Ketchum
Nicht nur die geringe Einwohnerdichte sondern auch die ausgedehnten ländlichen Regionen bzw. Naturschutzgebiete Idahos schaffen durch eine nur sehr geringe Lichtverschmutzung die besten Voraussetzungen für Sternenbeobachtungen. Aus diesem Grunde wurde die Region um die Sawtooth Mountains und die Orte Ketchum, Sun Valley und Stanley von DarkSky International (früher: International Dark-Sky Association) zur Central Idaho Dark Sky Reserve erklärt. Somit ist diese Region die einzige dieser Art in den USA und eine von nur 21 weltweit.
Ein besonderes Erlebnis im kleinen Städtchen Ketchum ist die größte nicht-motorisierte Parade der USA: Anfang September rollen bei der Wagon Days Celebration von Maultieren gezogene Planwagen und historische Postkutschen durch das Zentrum. Auch der Viehtrieb von über 2.000 Hammeln von den umgebenden Bergweiden beim Trailing of Sheep Festival am zweiten Wochenende im Oktober unterstreicht das Traditionsbewusstsein der Menschen in der Region und die Authentizität des Ortes. Lebendige Geschichte bieten auch der Pioneer Saloon und die romantische Trail Creek Cabin.
Sun Valley, eines von insgesamt 18 Skiresorts in Idaho, ist berühmt für einen strahlend-blauen Himmel, kurze Wartezeiten an den Liften und einen traumhaft-lockeren Pulverschnee. Hier gibt es neben Fatbike-Pisten, Tubing-Parks und Schneeschuh-Wanderungen auch Loipen und Abfahrten für jeden Skifahrer und jeden Schwierigkeitsgrad. Auch im Sommer lässt sich hier ein breitgefächertes Freizeitangebot erleben: von River-Rafting, Radfahren und Wandern bis zu einem entspannten Nightlife mit Rooftop-Bars und Restaurants mit lokaler Küche lässt sich Urlaub hier zugleich sportlich und entspannt erleben. Diverse Kulturfestivals in allen Jahreszeiten runden das Angebot ab.
Craters of the Monn National Monument
Während der letzten etwa 15.000 Jahre entstand durch etliche Vulkanausbrüche und starke geologische Aktivität ein ungewöhnliches und auf ersten Blick lebensfeindliches Gelände. Zum Erhalt dieser einzigartigen Lavalandschaft und deren - bei nähererer Betrachtung - doch vielzähligen Bewohnern wurde dieses Gebiet schon 1924 unter besonderen staatlichen Schutz gestellt und die Fläche erst im Jahr 2000 um ein Vielfaches erweitert.
Die erkalteten Lavaströme (die letzte Eruption fand vor gut 2.000 Jahren statt) bilden interessante Oberflächen und auch Tunnel. Letztere werden teilweise von gut an diesen Lebensraum angepassten Fledermäusen bewohnt und können auch von Besuchern erkundet werden. Besonders schön sind die Kontraste, die sich durch die Besiedelung der Flächen mit Flechten, Kraut und Büschen ergeben.
Aus dem auf rund 1.750 Metern Höhe gelegenen Areal ragen einzelne Krater und vulkanische Kegel, hier Cone genannt, aus den Ebenen heraus. Einen besonders schönen Überblick über die Vielfalt und die Dimension des Monuments und hinüber zum North und Echo Crater erhält man insbesondere durch die Besteigung des 1.884 Meter hohen Inferno Cone im Zentrum des Areals. Eine asphaltierte Straße führt Sie zu den Höhepunkten des Schutzgebiets. Von etlichen Parkplätzen können Sie auf ausgewiesenen Wanderwegen zu eigenen Erkundungen in den Lavaflächen starten.
Idaho Falls
In einer bis dahin nur von Schaf- und Rinderzüchtern genutzten Gegend am Snake River entstand 1864 eine Fähre, die schon wenige Jahre später und ein paar Kilometer flussaufwärts durch eine Brücke über den Schlagenfluss ersetzt wurde. Sie vereinfachte den in dieser Zeit wieder größer werdenden Strom von Siedlern auf ihrem Weg nach Norden und Westen.
Die im unmittelbaren Umfeld der Brücke entstehende Siedlung trug zunächst den Namen Taylor Crossing nach dem Erbauer der ersten Brücke. Die auf einer nahen Flussinsel nistenden Adler waren in den weiteren Jahren Namensgeber für Eagle Rock. Nachdem die regionale Eisenbahngesellschaft ihre Einrichtungen verlagerte und es mit dem Ort steil bergab ging, erfolgte die Umbenennung in Idaho Falls in Anspielung auf die nahe der Brücke befindlichen Stromschnellen. Heute erfreut sich die Region einer äußerst niedrigen Arbeitslosigkeit, was wohl vor allem der Ansiedlung der National Reactor Testing Station (NRTS) zu verdanken ist. Seit 1951, als erstmals nutzbarer Strom in einem Kernreaktor produziert wurde, entstanden hier mehr als 50 einzigartige Reaktoren, wovon heute noch drei Einrichtungen aktiv sind.
Jackson Hole
In der Jackson Hole genannten Talsenke vor der majestätischen Bergkulisse der Teton Range befindet sich dieses Städtchen. Die Region wurde ursprünglich von Native Americans (u.a. von Shoshonen, Crow und Blackfeet) bewohnt, bevor sich der Name des Ortes nach dem Trapper David E. Jackson Ende des 19. Jahrhunderts etablierte. In der dann 1914 gegründeten Stadt atmet man noch heute den Duft der Geschichte. Denn eine Vielzahl historischer Gebäude prägt das heutige Aussehen des Ortes. Hier findet man viele Unterkünfte, sehr gute Restaurants und originelle Shops.
Eingeklemmt zwischen mehreren Bergrücken sind Sie jederzeit umgeben von einem malerischen Bergpanorama. Gleich nördlich der kleinen Stadt befindet sich das National Elk Refuge – ein riesiges Schutzgebiet für wild lebende Wapitis (Elk) in einer der weltweit größten Herden.
Grand Teton National Park
Nur einen Steinwurf von Jackson entfernt, erreicht man, etwas westlich gelegen, das Wintersportzentrum der mächtigen und liebevoll nur Tetons genannten Bergkette. Das Teton Village mit dem Jackson Hole Mountain Resort ist eines der beliebtesten und bekanntesten Skiresorts in den Rocky Mountains. Der Ort bildet das südliche Tor in die faszinierende und dramatische Bergwelt im Grand Teton Nationalpark. Diese geschützte Wildnis, die im Norden an den Yellowstone Nationalpark angrenzt, wird vom fast 4.200 Meter hohen Grand Teton und den Nachbargipfeln Middle Teton und South Teton, mit etwa 3.900 und 3.800 Metern Höhe fast ebenbürtig, dominiert.
Nicht nur die häufig spröde und lebensfeindliche Hochgebirgswelt, sondern gerade der Kontrast zu den großen Wasserflächen von Jackson, Leigh und Jenny Lake und den tosenden Wassermassen des Snake River machen den besonderen landschaftlichen Reiz des Nationalparks aus. Die Tierwelt ist unglaublich vielfältig, sodass sich neben Elchen und Bären auch Büffel (Bisons), seltener Puma und eine reiche Vogelwelt bestaunen lassen. Am besten erkundet man diese wunderschöne Region bei ausgedehnten Wanderungen, Ausritten oder Paddelausflügen mit einem Kanu. Wer mehr Adrenalin braucht, der kann sich auf Klettertouren oder Rafting damit versorgen. Für die gemütliche Erkundungstour mit dem eigenen Fahrzeug empfiehlt sich das Fahren auf den ausgewiesenen Panoramastraßen.
Cody
Der US-amerikanische Volksheld Colonel William F. Cody ist Namensgeber dieser Kleinstadt im Nordwesten von Wyoming. Der schillernden Geschichte seiner weit über die Grenzen der USA hinaus als Buffalo Bill berühmten Figur kann im Buffalo Bill Museum nachgegangen werden. Daneben sind es vier weitere Museen im Buffalo Bill Center of the West, die einen vertiefenden Eindruck in die Geologie, Kultur, Geschichte und die Geschichten der Region ermöglichen.
Eine oftmals unterschätze und unerwartete Vielfalt macht Cody zum Reise-Tipp: die Lage der selbsternannten Rodeo Capital of the World am Shoshone River, in reizvoller Landschaft auf rund 1.500 Metern Höhe und in direkter Nachbarschaft zum Yellowstone Nationalpark, bietet rund 300 Sonnentage pro Jahr und im Stadtbild viele Anklänge an den Wilden Westen des Landes. In diesem Zusammenhang darf auch das Irma Hotel & Restaurant nicht auf Ihrer To Do-Liste fehlen.
Bighorn National Forest
Etwas östlich vor dem Hauptkamm der Rocky Mountains befindet sich der Gebirgszug der Bighorn Mountains, der sich auf etwa 120 Kilometern Länge aus dem Zentrum Wyomings bis in den Süden Montanas erstreckt. Beeindruckend sind hier vor allem die majestätischen Berggipfel. Die 10 größten unter ihnen sind höher als 3.700 Meter und der Gipfel des Cloud Peak liegt auf 4.020 Metern Seehöhe.
Der zu Wyoming gehörende Teil des Gebirges oberhalb einer Höhe von etwa 1.500 Metern steht als Bighorn National Forest unter staatlicher Verwaltung, was den Schutz der Natur bei gleichzeitiger, kontrollierter forstwirtschaftlicher sowie touristischer Nutzung ermöglicht. Über die das Gebiet querenden Highways US-14, US-14 Alt und US-16, die allesamt als Scenic Byways ausgezeichnet sind, können wesentliche Teile des Gebietes vom Fahrzeug aus erreicht werden. Um die unbeschreiblich schöne und in vielen Teilen noch unberührte Natur in Ruhe zu erkunden, steht eine große Auswahl an Campingplätzen und mehr als 2.400 km Wanderwege zur Verfügung. Ein sehenswertes und beliebtes Ziel ist die geschützte historische Stätte The Medicine Wheel, eine von Native Americans für Zeremonien und wissenschaftliche Untersuchungen angelegte Kalksteinstruktur.
Buffalo
Zwischen einer Steppenlandschaft im Osten und den Bighorn Mountains im Westen liegt die Kleinstadt verkehrsgünstig nahe der Mündung des US Interstate Highway I-25 in die I-90. Mit einem kleinen Geschäftszentrum entlang der Main Street, in der sich einige historische Gebäude aus den Gründertagen finden, entspricht Buffalo dem Bild einer typischen US-Kleinstadt. Durch die Vielzahl von Unterkünften und Restaurants ist der Ort ein sehr geeigneter Ausgangspunkt für die Erkundung der Umgebung - vor allem des Bighorn National Forest im benachbarten Gebirgszug.
Devils Tower National Monument
Neben dem ältesten Nationalpark der USA (Yellowstone) befindet sich mit Devils Tower auch das auch das älteste National Monument in Wyoming. Dieser vielen aus dem Stephen Spielberg-Film Unheimliche Begegnung der ditten Art (1977) bekannte monolithische Berg ist schon aus der Ferne gut sichtbar und erhebt sich mit 265 Metern Höhe deutlich über seine Umgebung. Mehrere Indianerstämme der Native Americans machten diesen Platz zu einem Ort der Mythologie, als welche er noch heute als Heiligtum betrachtet wird. Gleichzeitig ist der Fels beliebtes Ziel bei Freihandkletterern.
Durch Plattentektonik und Vulkanismus stieg vor etwa 50 Millionen Jahren flüssiges Gestein aus dem Erdinnern auf und wurde zwischen den umgebenden Gesteinen eingeklemmt. Die Magma erkaltete und bildete dabei zumeist senkrechtstehende, sechseckige Lavasäulen. Die seither andauernde Erosion der umgebenden Massen legte die seltene Formation frei. Auf einem bequemen Wanderweg rund um den Fuß des Felsmonuments kann die beeindruckende Struktur und die Schönheit dieses einmaligen Ortes bewundert werden.
Crazy Horse Memorial
Die Skulptur des auf seinem Pferd sitzenden Kriegers der Oglala, Crazy Horse, wird hier seit 1948 aus dem Fels gesprengt und gehauen. Nach Fertigstellung, voraussichtlich erts im kommenden Jahrhundert, wird das Denkmal gut 170 Meter hoch und etwa 195 Meter lang sein. Dabei wird allein der Kopf des Pferdes größer als die vier Präsidentenportraits im benachbarten Mount Rushmore National Memorial sein. Dort und auch hier betrachten Vertreter indigener Stämme dieses Projekt als Entweihung heiliger Berge.
Finanziert wird das Projekt über die Besucher dieser beeindruckenden Baustelle und des angrenzenden Museums, das einen tiefergehenden Einblick in die Geschichte der Native Americans dieser Region ermöglicht.
Rapid City
Als Hay Camp im Jahre 1876 von erfolglosen Goldsuchern gegründet, bestand die Hauptaufgabe dieser aktuell rund 75.000 Einwohner zählenden, zweitgrößten Stadt in South Dakota zunächst in der Versorgung der Goldsucher in den nahen Bergen der Black Hills. Namensgebend für die Stadt wurde erst später der Fluss Rapid Creek. Heute bietet die lebendige Stadt eine Vielzahl von Unterkunfts-, Vergnügungs- und Shoppingoptionen. Planen Sie zum Stöbern unbedingt Zeit im Prairie Edge Trading Co & Galleries an der Main Street ein. Im Zentrum der City of Presidents begegnen Ihnen - jeweils an den Straßenkreuzungen - fast alle bisherigen Präsidenten der Vereinigten Staaten in Form von lebensgroßen Bronzestatuen.
Do Big Things lautet der aktuelle Werbeslogan von Rapid City und drückt damit vortrefflich aus, was diese Stadt so besonders macht: sie ist der perfekte Startort für wirklich atemberaubend schöne Ausflugsziele: Neben dem Badlands National Park im Osten bieten die Black Hills westlich der Stadt mit dem Wind Cave National Park, Mount Rushmore National Memorial und dem Custer State Park einige Sehenswürdigkeiten allererster Güte. Auch das historische Deadwood sowie das Crazy Horse Memorial sind sehr sehenswerte Ziele in dieser Region.
Wind Cave National Park
Neben der in diesem Schutzgebiet beheimateten großen Artenvielfalt mit Wildtieren wie Präriehunden, Wapitis (Elk), Büffeln (Nordamerikanischer Bison), Gabelböcken und zahlreichen Pflanzenarten in einer der letzten Mischgrasprärien, befindet sich der Höhepunkt der Region unterirdisch: eine Höhle, die mit knapp 250 Kilometern dokumentierter Wege zu den längsten der Welt gehört. Der durch einen ständigen Luftdruckausgelich innerhalb und außerhalb der Höhle entstehende Wind gab der Höhle und damit dem gesamten Nationalpark bereits zur Gründung 1903 seinen Namen.
Mount Rushmore National Memorial
Inmitten der Black Hills befindet sich diese einzigartige und ursprünglich zur Förderung des Fremdenverkehrs in der Region errichtete, nationale Gedenkstätte, die nach 14-jähriger Bauzeit 1941 fertiggestellt wurde. Hierfür wurden am 1.745 Meter hohen Mount Rushmore monumentale, jeweils 18 Meter hohe Porträts von vier der bis dahin bedeutendsten US-Präsidenten (George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt, Abraham Lincoln) aus dem Fels gehauen.
Im Visitor Center zu Füßen des Berges kann man sich in einer Ausstellung ausführlich über Planung, Entwurf und Bau der Gesamtanlage informieren. Die Bergskulptur wird von Kritikern als respektlose Entweihung eines für die Lakotas heiligen Berges abgelehnt.
Badlands National Park
Schlechtes Land - die wörtliche Übersetzung des Parknamens ist irreführend. Da das nahezu 100.000 Hektar große Gelände von sehr unterscheidlichen Oberflächenformen geprägt ist, wurde die von schroffen Felsspitzen und Kuppen durchzogene felsig-zerklüftete Landschaft einst als schwer passierbar und nur bedingt landwirtschaftlich nutzbar empfunden, was wiederum den wiedersprüchlichen Namen erklärt. Aber gerade diese geologische Besonderheit ist im Zusammenspiel mit der ausgedehnten Mischgras-Prärie, großen Fossilien-Lagerstätten und vielfarbigen Sedimenten einer der Hauptgründe, diesen Nationalpark unweit von Rapid City in South Dakota zu besuchen.
Die durch Erosion geformte, teilweise bizarre Landschaft beherbergt eine Vielzahl wildlebender Tiere, darunter mehr als 200 verschiedene Vogelarten. Seit 1963 erfolgte eine Wiederansiedlung ehemals auch hier heimischer Bisons, deren Population zwischenzeitlich auf mehr als 1.000 Exemplare der mächtigen Büffelart angewachsen ist. Für Naturbeobachtungen folgt man am besten den markierten Wanderwegen (Trails) entlang der wunderschönen Panoramastraßen Sage Creek Rim Road bzw. Badlands Loop Road im nördlichen Teil des Parks.
Sioux Falls
Noch bevor Goldsucher auf dem Weg nach Westen und Eisenbahnpionier den Südosten des US-Bundesstaates erreichten, wurde die mit heute knapp 200.000 Einwohnern größte Stadt in South Dakota im Jahre 1856 von Landspekulanten gegründet. Die Stadt erhielt ihren Namen durch die Lage an den 30 Meter hohen Wasserfällen des Big Sioux River im sehr schön angelegten Falls Park.
Im Zentrum von Sioux Falls ist der SculptureWalk mit seinen vielen direkt im Stadtbild zu erkundenen Kunstwerken ebenso ein absolutes Highlight, wie die sehr sehenswerte Metallskulptur Arc of Dreams mit einer Spannweite von über 100 Metern. Entlang der quirligen Phillips Avenue schlägt das gastfreundliche Herz der Stadt, denn hier findet man neben allerlei Shops und Boutiquen auch viele moderne Restaurants, Bars und Brauereien.
Die kunstsinnige Stadt mit vielen Festivals und Events lässt sich auch auf einem fast 50 Kilometer langen Rundweg sehr gut per Fahrrad entdecken. Ein lohenswertes Ausflugsziel ist der Good Earth State Park etwas südöstlich der Stadt, der nicht nur gepflegte Erholungsflächen und Aussichtspunkte mit schönen Panoramablicken sondern auch die archäologisch und historisch sehenswerte Blood Run Site bietet.
Pipestone National Monument
In dieser Prärie-Region ganz im Südwestens Minnesotas brachen Native Americans dereinst Tonstein (Catlinit) zu rituellen Zwecken aus dem nur hier auftretenden roten Fels. Diese besondere Stätte vergangener, indianischer Kultur können Sie heute entlang eines Lehrpfads vom Steinbruch zu den Winnewissa Falls erleben.
Bloomington
Nur wenige Meilen südlich der Innenstadt von Minneapolis und unmittelbar am internationalen Flughafen Minneapolis/St. Paul (MSP) befindet sich in Bloomington die Mall of America (MOA). Sie ist die größte US-Shoppingmall und umfasst gleichzeitig den größten Indoor-Themenpark der Vereinigten Staaten mit dem Nickelodeon Universe, einem spektakulären 4D-Flugsimulator und einem SEA-LIFE-Aquarium. In den über 500 Geschäften und Restaurants kommt sicher jeder Besucher auf seine Kosten und findet alles für jeden Geschmack und Geldbeutel. Hier ist das Einkaufen besonders attraktiv, da für Bekleidung und Schuhe keine Steuern erhoben werden!
Mississippi National River and Recreation Area
Auf 115 Kilometern Länge liegt dieses Naturschutzgebiet zu beiden Uferseiten des Mississippi, teilweise sogar inmitten der Twin Cities genannten Metropolen Minneapolis und St. Paul. Neben den für Minnesota üblichen Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Angeln oder Kanu- und Bootstouren ist hier, einem bevorzugten Nist- und Brutgebiet vieler Vogelarten, ein besonders guter Platz zur Vogelbeobachtung. Das Wappentier der USA, der Weißkopf-Seeadler, ist hier heimisch und mit ein wenig Geduld kann man ihn gut in seiner natürlichen Umgebung beobachten.
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