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Foto: Ted Hesser | Utah Office of Tourism

Infos / Empfehlungen | Utah | 25.04.2021 | Foto: Marc Piscotty | Utah Office of Tourism

Utahs Kleinstädte – von Wildwest-Romantik bis Foody-Traum

Bei einer Rundreise durch Utah sind viele Touristen fokussiert auf die landschaftlichen Highlights wie die fünf Nationalparks. Natürlich besteht Urlaub aber aus viel mehr. Es sind die schönen Einkaufsstraßen, es sind die leckeren Gerichte in den Restaurants, die Plaudereien mit den Locals und die spannenden Geschichten, die sich um Orte, Plätze und Gebäude ranken. Hier kommen unsere Kleinstadt-Tipps für Ihren Roadtrip!


Natürlich besteht eine Reiseroute üblicherweise aus der sinnvollen Fahrverbindung zwischen den individuellen Höhepunkten. Und zwischen dem Arches Nationalpark, dem Monument Valley und dem Zion Nationalpark - also von A bis Z - gibt es in Utah zahlreiche "Nature-Hotspots", die man einfach gesehen haben muss. Aber man muss natürlich auch irgendwo übernachten und sollte sich auf der Jagd nach Bucketlist-Zielen und "instragrammable" Aussichtspunkten, die nach einem Selfie schreien, auch Zeit für die schönen Facetten gönnen, welche nur durch Lokalkolorit - durch die Herzlichkeit der Einwohner, dem Schwätzchen an der Ladentheke, das unvergleichlich gute Steak im Restaurant, dem Schwips nach der Destillerie-Verkostung oder der Freude nach dem Kauf eines originellen, handgemachten Souvenirs entstehen.
Hier sind unsere Kleinstadt-Tipps für Utah - die Highlights zwischen den Highlights:

Logan
In diese hübsche Kleinstadt, die sich nur rund anderthalb Fahrstunden von der Hauptstadt Salt Lake City entfernt befindet, sollte man hungrig kommen. Logan ist für vieles bekannt, und davon ist einiges kulinarisch! Das hat teilweise mit der Universität zu tun. In Logan sitzt die Utah State University, welche ihren Ursprung als Landwirtschafts-College hatte. So gehört auch ein Molkereibereich dazu, und in diesem entstand unter Hinzugabe frischer, guter Milch das, was heute als „Aggie Ice Cream“ bekannt ist. Es stehen 30 verschiedene Sorten zur Auswahl! Auch exzellente Käse werden hier hergestellt. Ebenfalls einen Stopp wert ist die „Bluebird Candy Company“ mit offener Manufaktur, einem berühmten Restaurant („The Bluebird“, 1923 eröffnet) mit Café und Shop, in welchem man leckere Schokoladen erstehen kann. Verschiedene Produkte aus Ziegenmilch kann man genauso in Logan bekommen, wie Utah-Honig eines Traditions-Imkers. Im Bildstreifen unten links sieht man die Anlage einer Getreidemühle und eines Großbäckers in Logan, Central Milling, dessen Gründung als Familienunternehmen rund 150 Jahre zurückreicht.
Sie haben es schon gemerkt: Auf einer Utah-Rundreise sollten Sie in diesem Ort am besten eine Mittagspause einlegen! Jenseits der Kulinarik sollten Sie sich Logan auch vormerken. Das „American West Heritage Center“, ein Freilichtmuseum, bietet Ihnen die Möglichkeit einer kleinen Zeitreise in den Wilden Westen. Ein Bummel durch die Innenstadt, die übrigens von zwei Bergketten eingefasst wird, lohnt ebenso, wie eine Fahrt auf dem Logan Scenic Byway (Tipp: Wind Caves erwandern!) oder eine Wanderung zum rund 1.500 Jahre alten Wachholderbaum im Logan Canyon, dem ältesten der Welt (Jardin Juniper Trail)! Das Bild unten in der Mitte zeigt eine weitere malerische Facette des Logan Canyons.

Ogden
Auf dem Weg nach Logan, von Salt Lake City kommend, sollten sich Eisenbahn-Fans den Ort Ogden merken. Im Bildstreifen unten sieht man rechts das historische Bahnhofsgebäude. Ganz in der Nähe trafen sich 1869 die Eisenbahnschienenabschnitte der Central Pacific und der Union Pacific, womit die erste transkontinentale Eisenbahnverbindung offiziell eingeweiht wurde. Da zu diesem Ereignis ein goldener Nagel („golden Spike“) als letzter Nagel ins Schienenbett geschlagen wurde, nennt man diesen Punkt heute Golden Spike National Historical Park. Man kann sich Nachbauten der damaligen Lokomotiven anschauen, die zum Festakt von beiden Schienennetzseiten aus angefahren kamen, und sich über die historische Bedeutung der Bahnlinie im Museum informieren. Mit einem Reenactment wird der Tag der Schienenzusammenlegung jährlich hier gefeiert!

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Quelle: © Austen Diamond (links), Matt Morgan (rechts) | Utah Office of Tourism

Brigham City
Zwischen Ogden und Logan liegt Brigham City – der Obstkorb der Region, könnte man sagen. Hier reihen sich meilenweit die Obststände am Straßenrand wie Perlen einer Kette aneinander und man kann sich durch die frisch gepflückten Früchte verkosten! Aber auch hier ist die Kulinarik natürlich nicht der einzige Besuchsgrund: Abgesehen vom „Antelope Island State Park“, welcher westlich von Salt Lake City auf einer Halbinsel zu finden ist, finden Vogelfreunde im „Bear River Migratory Bird Refuge“ die wohl besten Chancen zur Vogelbeobachtung in Utah. Das liegt daran, dass sich über diesem Schutzgebiet zwei Hauptflugbahnen von Zugvögeln kreuzen. Ein Vogel-Hub, könnte man sagen. Und hier machen eben viele gefiederte Kumpel ihren Stop-Over.

Park City
Die Überschrift für Park City könnte lauten: Nicht nur im Winter wunderschön. Tatsächlich hat Utah den wissenschaftlich nachgewiesenen besten Schnee weltweit. Und das macht die Skigebiete, welche mit diesem trockenen, pulverartigen Schnee gesegnet sind, zu einem Paradies für Wintersportler. Im Jahr 2002 fanden hier die Olympischen Winterspiele statt. Aber, und das ist sicher für die meisten Reisenden wichtig, nicht nur im Winter sollte man Park City ansteuern. Die Stadt und ihre Umgebung ist einfach nur traumhaft schön und im Frühjahr, Sommer und Herbst ein alpines Vergnügen. Park City, das unser Titelbild ziert und das Sie im Bildstreifen unten rechts sehen können, ist eine historische Silberbergbaugemeinde und verfügt daher noch über die schönen viktorianischen Gebäude, besonders in der pastellfarbenen Historic Main Street mit ihren schönen Geschäften, Galerien und Cafés. Ganz interessant ist ein Besuch des städtischen Museums, das im Keller noch das alte Gefängnis beherbergt. Park City ist bekannt für seine exzellente Restaurant-Szene. Wer hier übernachtete, wird öfter als nur einmal essen gehen wollen! Park City liegt übrigens nur rund 40 Fahrminuten östlich vom Salt Lake City International Airport entfernt.

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Quelle: © Marc Piscotty | Utah Office of Tourism

Vernal
Wir bleiben noch im Nordosten Utahs und schauen uns Vernal an: Die Kleinstadt befindet sich nicht weit von der Grenze zu Colorado entfernt, gute zweieinhalb Fahrstunden von Park City entfernt. Sie ist ein guter Ausgangspunkt für einen Besuch des Dinosaur National Monuments und ist damit praktisch das Tor zu Utahs „Dinosaurier-Land“. In der Region um Vernal liegen der höchste Berg Utahs – der Kings Peak mit 4.123 Metern – sowie klare Seen, schöne Wanderwege und Mountainbikestrecken, aber auch der Green River – ein wahrgewordener Traum für Rafting-Fans. Es gibt Museen über die Pionier- und Bergbaugeschichte sowie über die Dinosaurier und andere naturkundliche Besonderheiten in der Stadt. Zudem gibt es um Vernal zwei bedeutende Fundstellen für indianische Felszeichnungen, die McConkie Ranch Petroglyphes und die Zeichnungen entlang des Nine Mile Canyons, wo auch Felsbehausungen zu sehen sind. Mehrere State Parks (Red Fleet, Steinaker und Starvation State Parks) sowie der Fantasy Canyon (unten rechts im Bild) laden Outdoor-Fans wie Kletterer, Wanderer und Mountainbiker zu Abendteuern ein.

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Quelle: © Marc Piscotty (links) | Utah Office of Tourism

Moab
Südlich von Vernal liegt die Stadt Moab, welche man über den Ort Helper (siehe Bild links) gut erreichen kann. Helper ist interessant für Eisenbahn-Fans. Er entstand, als die Denver- und Rio-Grande-Bahnlinien hier ankamen. Um den Berggipfel Soldier Summit zu erreichen, brauchten die Lokomotiven Hilfs-Loks, da der Anstieg für sie allein zu steil war. Diese „Helper“ wurden also hier für den Bedarfsfall stationiert, und so kam der Ort zu seiner Bedeutung und seinem Namen. Das Schild auf dem mittigen Bild erinnert an diese Hilfslokomotiven. Moab hingegen besucht man in der Regel wegen der idealen Lage zwischen dem Arches- und dem Canyonlands-Nationalpark. Der Dead Horse Point State Park ist ebenfalls nicht weit entfernt. Wir empfehlen wegen der vielen nahegelegenen Naturwunder hier drei Übernachtungen einzuplanen. Nicht umsonst wird die Stadt auch die „Abenteuerhauptstadt Utahs“ genannt. Sie hat eine schöne Main Street, die zum Bummeln einlädt. Darüber hinaus ist das Film- und Westernmuseum einen Besuch wert. Die Castle Creek Winery, die Sie im Bild unten rechts sehen, aber auch die Spanish Valley Vineyards sowie die Moab Brewery sind zudem sehr zu empfehlen. Eine Verkostung nach einem Wandertag ist sicher eine willkommene Abwechslung. Der Colorado River lädt zudem zu allem ein, was man mit einem Paddel machen kann – Rafting, Kajakfahren, Stand-up Paddling und so weiter. Wenn es dunkel wird, sollte man aber nicht gleich schlafen gehen, denn hier befinden sich gleich mehrere Orte fürs Stargazing, die Sternenbeobachtung. So klare Nachthimmel wie hier gibt’s zu Hause nicht! Für die An- oder Abfahrt empfehlen sich übrigens drei Panoramastraßen, auf denen Moab liegt: der Upper Colorado River Scenic Byway, der Potash-Lower Colorado River Scenic Byway sowie der Dead Horse Point Mesa Scenic Byway.

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Quelle: © AustenDiamondPhotography | Utah Office of Tourism

Kanab
Mittig in Süd-Utah liegt die Kleinstadt Kanab, die Sie in der Ferne auf dem Bild am Kopf der Seite sehen können. Am Ortseingang steht ein Schild, auf dem „Abra Kanabra“ zu lesen steht, und das lässt erahnen, wie zauberhaft es hier ist! Zum einen liegt Kanab äußerst gut, und zwar zwischen gleich mehreren Naturwundern. So ist der Ort perfekt für Besichtigungen des Bryce Canyon und des Zion Nationalparks, aber auch des Coral Pink Sand Dunes State Parks und des Grand Staircase-Escalante State Parks sowie des Dixie National Forests geeignet. Nordöstlich der Stadt liegt im Johnson Canyon der sehenswerte Eagle Gate Arch – ein riesiger Steinbogen – und äußerst beeindruckend ist zudem ein Besuch der nicht weit entfernten Vermillion Cliffs im nördlichen Arizona. Wer Lagerfeuerromantik schätzt, der könnte sich vor einer alten Filmkulisse in Kanab (unten rechts im Bild zu sehen) ein paar Marshmallows rösten, was ein lokaler Touranbieter im Programm hat und was auf die seit 1920 andauernde Filmtradition des Ortes deutet. Damit sind wir nach dem landschaftlichen Reiz beim zweiten wichtigen Grund für einen Besuch: Kanab wird nämlich wegen der vielen Filme, die hier gedreht wurden, auch „Little Hollywood“ genannt. Um beim Thema zu bleiben: Die Perry Lodge sollten sich alle Western-Fans und Cineasten vormerken, denn hier sind schon Größen wie John Wayne und Dean Martin abgestiegen!

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Quelle: © Olivier Barthez, Ted Hesser | Utah Office of Tourism

St. George
Die Stadt, die man unten im Bildstreifen rechts sieht, ist ein beliebter Übernachtungsort von Besuchern des Zion Nationalparks. Sie liegt unmittelbar an der Grenze zu Arizona und keine zwei Fahrstunden von Las Vegas in Nevada entfernt. Was vielen nicht bewusst ist: Von diesem Ort aus lassen sich auch viele andere Naturwunder ebenfalls besichtigen wie etwa die State Parks Sand Hollow (fantastische rote Sanddünen), Snow Canyon (unter anderem Dünen und Lavafelsen, im Bild links eine Impression), Quail Creek (tolle Möglichkeit zum Angeln, Bootfahren und Baden) und Gunlock. Das Gunlock Reservoir bietet nach den Besichtigungen reichlich Gelegenheit zum Erfrischen, Relaxen oder für Wassersport. St. George ist zudem bekannt unter Golfern, denn in der achtgrößten Stadt Utahs und in ihrer Umgebung befinden sich 13 erstklassige Golfplätze. Ein weiteres landschaftliches Highlight St. Georges sind die Candy Cliffs – Sandsteinfelsen in beeindruckenden Farben wie vom Zuckerbäcker! In der Stadt selbst bildet der St. George Utah Temple den architektonischen Fokus und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Dino-Fans sollten sich die St. George Dinosaur Discovery Site vormerken; und wer gern mit dem Rad unterwegs ist, findet bei St. George zwei atemberaubende Strecken (Anasazi Trail für Anfänger und Gooseberry Mesa für Profis). Vermutlich ist Letzteres auch der Grund, weshalb die Stadt Austragungsort der jährlichen Red Bull Rampage Mountain Bike Competition ist. Wer um Ostern anreist und sich für Autos interessiert, der sollte die Easter Car Show nicht versäumen!

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Quelle: © Matt Morgan (links und rechts) | Utah Office of Tourism

Cedar City
Zu guter Letzt reisen wir ein Stück weiter nördlich in die „Festival City USA“ (siehe Bild unten rechts). Der Spitzname kommt vom jährlich stattfindenden Shakespeare's Festival. Es gewann den Tony-Award und bringt seit den frühen 1960er Jahren Shakespeare-Werke auf die Bühnen Cedar Citys. Das ausgezeichnete festival zieht jeden Sommer rund 130.000 Menschen in die Stadt. Auch für Outdoor-Fans gibt es wieder einiges zu entdecken. So liegt der Dixie National Forest vor den Toren der Stadt, der nicht nur schöne Waldwanderwege, sondern auch Wasserfälle und Seen zu bieten hat, aber auch schöne Felsnadeln (Hoodoos) kann man in der näheren Umgebung im Cedar Breaks National Monument (im Bild mittig zu sehen) entdecken, was sich auch fantastisch für die Sternenbeobachtung eignet (zertifiziert als Dark Sky Park). Es liegt mit 3.000 Höhenmetern also etwas weiter oben, und so erklärt sich auch der Zugang zum einzigen Skigebiet Süd-Utahs (Brian Head Resort). Bis zu den Nationalparks Bryce Canyon und Zion sind es von hier übrigens nur rund anderthalb Stunden Autofahrt. Abgesehen von der landschaftlichen Schönheit der Umgebung kann Cedar City mit einer charmanten, historischen Innenstadt punkten: Ein Bummel vorbei an Antiquitätenläden, alten Kirchen, außergewöhnlichen Restaurants und kreativen Läden ist eine willkommene Abwechslung nach Wanderungen und Sightseeing. Tipp: Erfahren Sie mehr über die Siedlungsgeschichte im „Frontier Homestead State Park Museum“ (siehe Bild unten links) sowie bei einem Besuch des nicht weit entfernten „Parowan“, einer schmucken Siedlerstadt mit rund 40 Original-Gebäuden.

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Quelle: © Matt Morgan (links), Haley Rodgers (mittig) | Utah Office of Tourism

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