Farne an schmiedeeisernen Balkonen und das mystisch wirkende Spanish Moss, das von uralten Eichen herabhängt, schaukeln sanft in der leichten Brise, die vom Mississippi hinüber weht. Die Gaslampen flackern im Takt der Musik, welche aus verschiedenen Richtungen zu kommen scheint, begleitet vom Klackern der Pferdehufe auf dem Pflaster. Das ist ein typisches Südstaatenbild, das Sie so längst nicht nur in New Orleans beobachten können. Fügen wir diesem Bild noch ein paar weitere Nuancen hinzu und erweitern es um genussreiche Momente, die Sie vielleicht bei einem regional destillierten Whiskey in einer der legendären Blues-Bars, einem Honkey-Tonk oder Juke-Joint erleben werden. Um weichen Sand zwischen den Zehen und das Rauschen des Golfs von Mexiko. Um bewegende Geschichten aus dem Bürgerkrieg und der Bürgerrechtsbewegung. Um malerische Pferdekoppeln hinter weißen Zäunen, um Baumwollfelder und Zuckerrohroplantagen, um Raumfahrtgeschichte, um berühmte Musiker. Um Magie. Lassen Sie den Zauber des „tiefen Südens“ auf sich wirken und machen Sie sich Ihr eigenes Bild von den Südstaaten!
Der „tiefe Süden“ der USA ist über verschiedene internationale Flughäfen sehr gut erreichbar, wobei es sogar ab Frankfurt eine Nonstop-Verbindungen nach New Orleans gibt!
Hervorzuheben sind die guten Anbindungen an den Memphis International Airport und den Nashville International Airport in Tennessee (fünfmal die Woche mit Britsh Airways), den Louis Armstrong International Airport in New Orleans, sowie den
Cincinnati/Northern Kentucky International Airport im Norden des Deep South. Darüber hinaus sind auch die Flughäfen in Atlanta, Dallas, Austin und Houston mögliche Startpunkte für eine Rundreise
durch die Südstaaten.
Unser Spar-Tipp: Damit Sie sich die Gebühr sparen, welche die Autovermieter üblicherweise für Einwegstrecken erheben, wählen Sie für eine Mietwagenrundreise entweder eine Route, die dort endet, wo Sie
beginnen oder wählen Sie eine Route zwischen den Airport-Stationen in Memphis und New Orleans und als Vermieter Alamo Rent a Car aus, der auf die Einweggebühr in diesem Fall verzichtet!
Die malerischen Villen aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg, allen voran vermutlich Oak Alley Plantation mit ihrer langen Alle alter Eichen und der wunderschönen neoklassizistischen Villa an ihrem Ende, sind ein Sinnbild für die amerikanischen Südstaaten. Deshalb ist Oak Alley Plantation auch diejenige, die Sie auf unserer Seite als erste begrüßt hat. Aber den „tiefen Süden“ darauf zu beschränken, wäre ungerecht. Denn es gibt so viel mehr zu entdecken. Es ist wie mit einem guten Gumbo – ein herzhaftes, kreolisches Eintopfgericht und ein Südstaaten-Klassiker: Auch hier machen die einzelne Gewürze und Zutaten nur alle zusammen den Reiz des Gerichtes aus. Das Zusammenspiel bringt den Genuss. Auf einer Rundreise durch die Bundesstaaten Alabama, Kentucky, Mississippi, Louisiana und Tennessee warten so viele, fantastische und facettenreiche Erlebnisse, die am Ende einen unvergesslichen, traumhaften Urlaub ergeben. Sind Sie bereit?
Alabama
Das Heart of Dixie, das Herz des Südens, befindet sich inmitten der Südstaaten und vereint kleine Wunder zwischen seinen Bergen und Hügeln im Norden und seinen weißen Stränden am Golf von Mexiko im Süden. Im Nordwesten liegen in der Region The Shoals wahre musikalische Schätze, die auf Entdeckung warten. Um es mit den Worten Keith Richards von den Rolling Stones zu sagen: Hier liegt der „Rock’n’Roll Heaven“. In den Studios FAME und Muscle Shoals Sound nahmen Welt-Stars ihre Platten auf, darunter die Soul-Diva Aretha Franklin, Cher, Rod Stewart und die erwähnten Stones. Diese Studios sind noch aktiv. In der Alabama Music Hall of Fame in Tuscumbia kann man z.B. den Tourbus der Band ALABAMA sehen.
Im Norden, etwas weiter östlich, liegt zudem die Stadt Huntsville. Sie war Alabamas erste Hauptstadt. Hier findet man die so beliebten Südstaaten-Villen in großer Anzahl, über 60 in der Innenstadt, die sich neben gemütlichen Restaurants, schönen Boutiquen und Geschäften in bester Gesellschaft befinden. Die Hauptsehenswürdigkeit der Stadt ist jedoch das US Space & Rocket Center, das wir Ihnen unter den Top-Sehenswürdigkeiten bereits vorgestellt haben. Im Nordosten bis hinunter zur Stadt Birmingham erstreckt sich ein wunderschönes Gebiet voller Höhenzüge, Schluchten, Höhlen und Wasserfälle. Insbesondere den Little River Canyon bei Fort Payne sollte man sich für einen Besuch vormerken!
Birmingham und Montgomery liegen in der Mitte des Bundesstaats, der hier flach ist und neben Baumwollfeldern auch schöne Flusslandschaften aufweist. Die Stadt Birmingham ist vor allem aufgrund ihrer bewegten Geschichte bekannt: Hier war eines der Zentren der Bürgerrechtsbewegung und so sollte man das Civil Rights Institute aufsuchen, um mehr über diese dramatische Zeit zu erfahren. Etwas vergnüglicher ist ein Besuch des weltweit größten Motorradmuseums, das bereits mehrfach erwähnte Barber Vintage Motorsports Museum. Eine andere Facette der US-Geschichte erwartet Besucher der Hauptstadt Montgomery, wo einst der Konföderierten-Präsident, Jefferson Davis, seinen Amtseid ablegte und so den Grundstein für den Bürgerkrieg legte. Ziemlich genau 100 Jahre später, als sich die Afroamerikanerin Rosa Parks weigerte, ihren Sitzplatz für einen weißen Fahrgast aufzugeben, führte diese Handlung zum berühmten Montgomery Bus-Boykott, was heute mit dem Beginn der Bürgerrechtsbewegung assoziierte wird. Das Civil Rights Memorial Center und das Rosa Parks Museum erinnern an jene Zeit. Eine Top-Sehenswürdigkeit der Hauptstadt ist zudem das Hank Williams Museum. Der berühmte, in Alabama geborene Country-Sänger wurde hier beerdigt. Unzählige Fans pilgern jährlich seinetwegen nach Montgomery.
Im Süden des Bundesstaates befindet sich mit Mobile die älteste Stadt im „Heart of Dixie“. Hier liegt der Ursprung des in den Südstaaten so populären Mardi Gras, des berühmten Karnevals, der heute eher mit New Orleans in Verbindung gebracht wird. Sehenswert sind die historische Altstadt, das Kriegsschiff USS Alabama aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs sowie das nicht weit entfernte, wunderschöne Anwesen Bellingrath Gardens and Home. Besonders beliebt sind bei Urlaubern die rund 50 Kilometer feinen, weißen Sandstrände von Gulf Shores und Orange Beach. Traumhaft schön! Wer in näheren Kontakt mit der Natur kommen möchte, der paddelt durch das Five Rivers Delta vor den Toren Mobiles oder erkundet den Gulf State Park!
Kentucky
Willkommen in Kentucky, dem „Bluegrass State” und einem der nördlichsten Südstaaten! Kentucky ist berühmt für das Kentucky Derby und ist quasi das Land der Pferde. Hinter weißen Zäunen grasen sie gemütlich oder galoppieren über die riesigen Koppeln mit saftig-grünem Gras. Hin und wieder taucht eine hübsche weiße Scheune mit spitzem Dach auf und erinnert ein wenig an eine kleine Kirche. Wenn dann noch ein Haus mit breiter Veranda am Mietwagenfenster vorbei zieht, auf der ein älterer Herr auf einem Schaukelstuhl an seinem Boubon nippt, scheint das Klischeebild Kentuckys perfekt!
Kentucky grenzt im Norden an Indiana und Ohio, im Westen an Illinois und Missouri, im Süden an Tennessee und im Osten sind es West Virginia und Virginia. Vom Südwesten bis in den Nordosten bilden der Mississippi und der Ohio River die natürlichen Grenzen und auch im Osten ist Kentucky durch Flüsse von seinen Nachbarn getrennt. Insgesamt ist der Bundesstaat sehr grün und seenreich. Das Land Between the Lakes, südöstlich der Stadt Paducah, und der Daniel Boone National Forest mit den „Niagarafällen des Südens“, den Cumberland Falls, im Südwesten sind wunderschöne Landstriche - ideal für alle Outdoor-Abenteurer und Frischluftfreunde. Ein absolutes Kentucky-Muss ist die mit über 600 Kilometern Ausdehnung größte erforschte Höhle der Welt, die Mammoth Cave, geschützt durch den gleichnamigen Nationalpark.
Kentucky ist nicht nur ein Eldorado für Pferdefreunde und Naturliebhaber – auch Freunde des Motorsports kommen auf ihre Kosten. Zu bestaunen gibt es das National Corvette Museum, wo man sich nicht nur die heißen Sportwagen anschauen kann, sondern bei einer Factory Tour auch live vor Ort sein kann, wo die Corvette gebaut wird! Außerdem geht’s praktisch jedes Wochenende rund auf dem Beech Bend Raceway, der ältesten durchgehend betriebenen Strecken für Drag-Rennen. Außerdem sei noch der Kentucky Motor Speedway nördlich von Louisville erwähnt, wo man, wenn das Timing der Reise stimmt, bei einem NASCAR-Rennen dabei sein kann, wenn die dröhnenden Rennmaschinen durchs Oval flitzen.
Von beschaulichen Pferdekoppeln über riesige Höhlen bis hin zum Adrenalin-Kick beim Autorennen – was gäbe es Schöneres, als erlebnisreiche Tageseindrücke mit einem gepflegten Kentucky Bourbon als krönendem Abschluss Revue passieren zu lassen? Idealerweise spielt eine Bluegrass- oder Country-Band in der Bar mit Live-Musik, in der Sie Ihren Whiskey gerade genießen. Aber vielleicht sind Sie ja auch auf dem Kentucky Bourbon Trail und verkosten die geschmackvollen Spirituosen direkt in der Destille, in welcher sie hergestellt werden? Kentucky ist auch ein Land für Genießer. Also lehnen Sie sich am besten so zurück, wie der ältere Herr auf der Veranda und lassen Sie den Mietwagen an sich vorbeiziehen, der den Blick auf die weitläufige Koppel wieder freigibt!
Mississippi
Willkommen im Magnolienstaat! Mississippi liegt zwischen Alabama im Osten und Arkansas und Louisiana im Westen. Diese Grenze bildet der Mississippi River, welcher dem Bundesstaat seinen Namen gab. Im Norden grenzt er an Tennessee und im Süden sowohl an Louisiana als auch an den Golf von Mexiko. Das Klima ist subtropisch, wodurch die Winter besonders mild sind und was Mississippi, wie auch Alabama und Louisiana, zu einem Ganzjahresziel macht.
Mississippi ist ein absolut spannendes Reiseziel. Ungezwungen und unverfälscht. Nichts ist gekünstelt, alles ist absolut authentisch. Die Bevölkerung ist warmherzig gastfreundlich, die Küche ehrlich. In Mississippi kommt man gut ohne Chichi aus. Vom Banjo übers Barbecue, von Bürgerkriegsgeschichte über die Bürgerrechtsbewegung, von Baumwolle über Blues bis hin zum Black Jack in Biloxi – eine Reise durch Mississippi ist facettenreich und unvergesslich. Unser Tipp für den Magnolia State: Meiden Sie, wenn es geht, die Interstates, denn die besten Erlebnisse erwarten Sie in den sympathischen Städten und auf den spannenden Themenstraßen wie dem Mississippi Blues Trail oder dem Natchez Trace Parkway!
Im Nordwesten, östlich des Mississippi, erstreckt sich eine besonders interessante Region für Musikliebhaber: das Delta. Folgen Sie dem Blues Highway, dem Highway 61, um in die Geschichte dieses Musikstils einzutauchen. Hier, zwischen Memphis und Vicksburg, befindet sich das „Baumwoll- und Bluesland“, welches zahlreiche namhafte Künstler wie B.B. King, Robert Johnson, Muddy Waters und John Lee Hooker hervorbrachte. In Clarksdale hat der berühmte Schauspieler Morgan Freeman seinen Ground Zero Blues Club und das Delta Blues Museum gibt spannende Hintergrund-informationen über die Region und ihre Musikgeschichte. Im nahegelegenen Yazoo City findet man den „zweitverwunschensten Friedhof der USA", in Indianola das B. B. King Museum & Delta Interpretive Center und in Greenville das Highway 61 Blues Museum. Das ist natürlich nur ein winziger Auszug dessen, was es im Mississippi Delta zu entdecken gibt – musikalisch und darüber hinaus. Hier gibt es z.B. auch den einzigen Ableger des GRAMMY® Museums und den Geburtsort von Kermit, dem Frosch (Jim Henson, der Muppets-Schöpfer, stammte aus Greenville). Im Norden sollte man sich zudem die Städte Tupelo (der Geburtsort Elvis Presleys), Columbus (prächtigen Südstaatenvillen, das Geburtshaus von Tennessee Williams) und Oxford (Universitäts-stadt, Stadt der Literatur) merken.
Weiter südlich, recht zentral gelegen, befindet sich die Hauptstadt Mississippis, Jackson. Die Stadt ist wirklich charmant, nicht zu groß, hat aber mit über 300 Restaurants und über 20 Museen so einiges zu bieten. Insbesondere das Doppelmuseum mit dem Mississippi Civil Rights Museum und Museum of Mississippi History sollte man sich nicht entgehen lassen! Darüber hinaus sind das Old State Capital, das imposante gegenwärtige Parlamentsgebäude sowie das Anwesen des Gouverneurs beliebte Sehenswürdigkeiten.
Auf gleicher Höhe, nur weiter westlich, am Mississippi River gelegen, fand 1863 bei Vicksburg die wohl entscheidendste Schlacht im amerikanischen Bürgerkrieg statt. Heute kann man sich das Schlachtfeld und interessante Ausstellungen über den Kampf und die anschließende Belagerung der Stadt durch den berühmten General Ulysses S. Grant erfahren. Mit diesem militärischen Schachzug wurde der Verlauf des Krieges endgültig zugunsten der Nordstaaten geändert. Touristisch interessant ist jedoch nicht nur das Schlachtfeld, auch die Stadt selbst ist äußerst sehenswert.
Natchez, das etwas weiter südlich am Mississippi River liegt, ist eine wahre Südstaatenschönheit! Hier, in der ältesten europäische Siedlung am Mississippi, finden sich unzählige, wunderschöne Herrenhäuser aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg (Antebellum) und sie ist der Endpunkt der Reiseroute Natchez Trace Parkway, ein alter Indianerpfad, der bis nach Nashville führt.
Die Golfküste lockt mit schönen Stränden, rund eine Autostunde von New Orleans entfernt. Wer von dort aus anfährt, sollte den Highway 90 nutzen, welcher Buchten und Lagunen sowie vorgelagerte Inseln passiert. Biloxi ist ein toller Urlaubsort an der Küste, der über zahlreiche Kasinos verfügt und von dem aus man einen wunderschönen Ausflug – meist begleitet von Delfinen – nach Ship Island zum Gulf Islands National Seashore machen kann. Hier gibt es neben einem Fort aus dem Bürgerkrieg traumhafte Dünen und weiße Strände!
Louisiana
Hinreißend schöne Plantagen-Villen, wilde Sümpfe, ein Potpourri verschiedenster Klänge, leckeres Essen, und steuerfreies Shopping – all das und viel mehr ist Louisiana! Wie jeder US-Bundesstaat hat auch Louisiana einen Beinamen – zwei sogar. Wegen des Wappen-vogels wird der charmante Südstaat Pelican State genannt, wegen der Sümpfe aber auch Bayou State. Louisiana, dessen Grenzen ein wenig an die Umrisse eines Stiefels erinnern, befindet sich zwischen Mississippi und Texas bzw. zwischen Arkansas und dem Golf von Mexiko. Im Gegensatz zu Alabama und Mississippi hat Louisiana zwar keine Strandbäder wie Biloxi oder Gulf Shores und ist – wie der Beiname andeutet – eher für die Bayous bekannt, aber es wäre falsch zu behaupten, es gäbe keine Strände (z.B. Holly Beach und Rutherford Beach südlich von Lake Charles). Kommen wir aber zu dem, was Louisiana auszeichnet und was Sie auf einer Rundreise durch den „tiefen Süden“ nicht verpassen sollten!
Wohl am bekanntesten in Louisiana sind zum einen die Stadt New Orleans – wiederum bekannt für den Mardi Gras, den Jazz, Voodoo-Zauber und die puderzuckerbestäubten Beignets – und zum anderen die traumhaftschönen Villen im Plantation Country. Sie finden sie hier, im Süden des Bundestaates, nahe der Mündung des Mississippi River, entlang der Great River Road. Auch die Bayous, die Sümpfe, sind genau hier und perfekt auf einem Tagesausflug ab New Orleans zu erreichen. Darüber hinaus ist Avery Island ein beliebter Stopp auf Rundreisen, denn hier befinden sich die Chili-Felder und die Fabrik von TABASCO. Jeder Tropfen der scharfen Sauce kommt von dieser kleinen Insel im Süden des Pelican State! Die Fabrik (es werden Touren angeboten) ist ab Lafayette, dem Herzen Französisch-Louisianas, mitten im Cajun-Country, gut zu erreichen. Lafayette liegt etwa zwischen New Orleans im Südosten und Lake Charles im Südwesten Louisianas. Letzteres ist wiederum ein idealer Ausgangspunkt für Erkundungen auf dem Creole Nature Trail – lilafarbene Reiher, rote Singvögel, Blaukrabben, Alligatoren und vieles mehr gibt es entlang dieser Themenstraße zu entdecken!
Die Region nördlich von New Orleans, Northshore, ist ebenfalls sehr sehenswert. Hier können Sie z.B. der Abita-Brauerei einen Besuch abstatten, deren köstlichen Kreationen Sie in vielen Supermärkten Louisianas finden. Northshore ist von New Orleans z.B. über die längste über Binnengewässer führende Brücke, den Lake Pontchartrain Causeway, zu erreichen. Westlich dieser Region befindet sich Baton Rouge, die Hauptstadt Louisianas, welche mit fantastischen Restaurants, dem wunderschönen und schlossartigen Old State House (die Filmvorführung nicht verpassen) und dem höchsten Staatkapitol der USA mit toller Aussichtsplattform aufwarten kann. Wenn Sie dem Verlauf des Mississippi von Baton Rouge zurück nach New Orleans folgen, dann befinden Sie sich wieder im erwähnten Plantation Country, womit Sie den unteren Bereich „Stiefels“ nun kennengelernt haben. Weiter geht es mit dem Schaft!
Der obere Teil des Louisiana-Stiefels ist vielen Reisenden gar nicht bekannt, da sie meist nur die „Stiefelspitze“ bereisen und dann über Natchez Richtung Norden oder über Biloxi Richtung Osten fahren. Dabei verpassen sie aber einiges, wie z.B. das wunderschöne Natchitoches, bekannt aus dem Film „Magnolien aus Stahl“! Crossroads und Sportsman’s Paradise heißen die beiden Regionen des Stiefelschaftes, welche wir Ihnen in diesem Artikel näher vorstellen.
Bei einer Reise durch Louisiana werden Sie unterschiedlichste Landschaften vorfinden – von Sümpfen, Marschland und Stränden im Süden bis hin zum sanften Hügelland im Norden werden Aktivurlauber genauso auf ihre Kosten kommen wie Genussreisende, Hobby-Historiker, Sonnenanbeter und Shopaholics! In diesem Sinne: "Laissez les bons temps rouler", wie man in Louisiana sagt! Praktisch bedeutet dieser französische Ausspruch, den es in keinem anderen frankophilen Land gibt, eine Aufforderung die guten Zeiten am Laufen zu halten und meint sinngemäß: Genießen Sie das Leben, haben Sie Spaß! Klingt gut, oder?
Tennessee
Geschichte, Musik und gutes Essen – dieser Dreiklang eint die Südstaaten. Und so kann auch Tennessee mit einmaligen Sehenswürdigkeiten, Bars und Restaurants glänzen, welche diese Themen vereinen. Hier ist die Heimat des weltweit geschätzten Tennessee Whiskeys, hier ist der Rock’n’Roll entstanden, hier befindet sich die „Music City USA“ – Nashville (wobei eigentlich der ganze Bundesstaat mit bis zu 1.200 Live-Auftritten an einem Abend als Mittelpunkt amerikanischer Musik betrachtet werden könnte), und hier liegen die malerischen Great Smoky Mountains. Und das ist längst nicht alles!
Die westliche Grenze Tennessees bildet erneut der Mississippi und trennt den Bundesstaat damit von Arkansas, im Osten grenzt er im Gebiet der Great Smoky Mountains an North Carolina. Im Norden und im Süden sind es jeweils mehrere Nachbarn, so bilden Kentucky und ein kleiner Teil Virginias die nördliche Grenze, Mississippi, Alabama und ein Teil Georgias die südliche.
Insgesamt gibt es in Tennessee über 600 touristische Attraktionen, über 800 tolle Stadtfeste und Festivals sowie 54 State Park und vier Schutzgebiete der Nationalpark-verwaltung – darunter den bereits erwähnten Great Smoky Mountains National Park, welcher als meistbesuchter Nationalpark der USA gilt! Wo wir schon bei Zahlen und Superlativen sind: In Memphis, in der Nähe des Mississippi Rivers, befindet sich der weltweit höchste freistehende Fahrstuhl der Welt. Er führt zu einer spekta-kulären Aussichtsplattform in der Spitze des Wahrzeichens der Stadt, der riesigen Pyramide, und bietet einen tollen Blick über die Stadt und den mächtigen „Vater der Flüsse“. Mehr Superlative gibt’s auch ganz im Osten, in Chattanooga, wo Sie das größte Süßwasser-aquarium der Welt, die einzigartigen Ruby Falls – ein unterirdischer Wasserfall sowie einen Aussichtspunkt über sieben Bundesstaaten finden! Aber kommen wir noch einmal zurück zur Musik: Tennessee ist eines der besten Reiseziele für Blues und Rock'n'Roll, Country und Bluegrass, Gospel und Soul – wenn nicht sogar das beste! Von West nach Ost beschreiben wir Ihnen die Pflichtstopps für Musikliebhaber, die Sie nicht verpassen sollten:
Memphis‘ Beale Street ist legendär! Hier finden Sie Blues-Clubs und Bars, in denen heutige Berühmtheiten entdeckt wurden, können tollen Nachwuchskünstlern lauschen und bekommen eine unfassbare Qualität zu hören, die Sie umwerfen wird! Unverzichtbar für Elvis-Fans ist sein Anwesen Graceland. In die Geschichte des Soul tauchen Sie ein bei einem Besuch des Stax Museum of American Soul Music, in jene des Blues in der Blues Hall of Fame und in jene des Mississippi-Deltas im Rock 'n' Soul Museum. Im Sun Studio sind Sie dort, wo Elvis, Johnny Cash und viele weitere Musikgrößen ihre Platten aufnahmen und damit am Puls der Musikgeschichte. Nordöstlich von Memphis finden Sie in Nutbush, die Heimat von Tina Turner (Museum im nahegelegenen Brownsville), und in Hurricane Mills liegt Loretta Lynns Ranch (mit dem Cole Miner’s Daughter Museum).
In Nashville wird es nicht weniger spannend: Hier wurde die berühmte Radio-Show Grand Ole Opry produziert und ausgestrahlt, welche das Sprungbrett schlechthin für Country-Musiker war. Wer hier auftreten durfte bzw. darf – damals noch im Ryman Auditorium, heute im Neubau im Music Valley –, der hat es geschafft. Ähnlich wie Memphis seine Beale Street hat, hat Nashville seinen Broadway in Downtown. Sie müssen hier einfach abends Bar-Hopping machen. Hier gibt es legendäre Honkey-Tonks wie Tootsy’s Orchid Lounge, wo so einige Künstler entdeckt wurden. Die Country Music Hall of Fame and Museum sowie das Johnny Cash Museum sollte man hier ebenfalls nicht verpassen, erst recht nicht als Country-Fan! Wer auf der Suche nach den berühmten Platten-Labels ist, der muss in die Music Row, südwestlich von Downtown. Tipp: Südlich von Nashville befindet sich in Lynchburg die Destillerie von Jack Daniel’s – die älteste, registrierte Whiskeybrennerei der USA!
Noch etwas weiter östlich, am Fuße der Great Smokey Mountains kann man bei Pigeon Forge auf sehr unterhaltsame Art in die Geschichte der Country-Musik blicken – und in jene einer ganz bestimmten Sängerin: Dollywood ist der Themenpark von Dolly Parton, welcher nicht nur Fahrgeschäfte, sondern auch fantastische Live-Musik auf verschiedenen Bühnen, museale Ausstellungen und dörfliche Nachbauten aus der Zeit des Ursprungs des Country bereithält. Der letzte Stopp auf unserer musikalischen Rundreise ist Bristol, ganz im Nordosten Tennessees, mit dem Birthplace of Country Music Museum. Hier fanden die legendären Bristol Sessions 1927 statt und legten den Grundstein für die Country Music.
Tipp: Als Country-Fan können Sie übrigens hier auch Richtung Norden, über die Grenze zu Kentucky fahren und dort dem Highway 23, dem Country Highway, folgen. So können Sie mehr über Stars wie Dwight Yoakam, Billy Ray Cyrus, Patty Loveless und Wynonna erfahren, die aus dieser Region stammen oder hier lebten. Somit schließt sich der Kreis und wir sind wieder fast dort, wo wir begonnen haben. Als Musikliebhaber könnte Ihnen aber von Memphis aus auch ein Abstecher zum legendären Rattlesnake Saloon gefallen, welcher sich in einer Felsspalte befindet – einen cooleren Ort für Live-Musik bei Bier und Burger kann man sich doch kaum denken, oder? Und so schließt sich nun wirklich der Kreis an jenem Punkt, an dem wir begonnen haben, nämlich im Nordosten Alabamas!
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Mehr Informationen über die Region Deep South USA finden Sie übersichtlich präsentiert auf der folgenden Website:
www.deep-south-usa.de
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